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Warum wurde ich Tagesmutter?

Nachdem ich 2004 betriebsbedingt meine Halbtagsstelle verlor und sich auch bei meinem Mann ein Arbeitsplatzwechsel abzeichnete, haben wir unsere Familiensituation umstrukturiert. Zwar war ich im Einschulungsjahr meiner Tochter Miriam berufstätig, jedoch haben wir erkannt, dass unsere Kinder allesamt, auch die Großen, einen zugänglichen Ansprechpartner und die Fürsorge, Anleitung und das Organisationstalent einer Familienmanagerin dringend brauchten.

Es macht mir große Freude, die gesunde Entwicklung von Kindern in jeder Altersstufe zu beobachten und fördernd (nicht fordernd) zu unterstützen. Es beeindruckt mich immer wieder, wie sich aus den kleinen Geschöpfen eigenständige Persönlichkeiten unterschiedlicher Charaktere entwickeln. Mit Begeisterung begleite ich sie ein Stück weit in ihr Leben und sehe sie dabei stolz in jeder Hinsicht wachsen.

Um den Kindern den Weg in ein eigenverantwortliches, gesellschaftsfähiges Leben zu ermöglichen, lebe und erziehe ich nach dem bewährten Motto:

„ Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln,

wenn Kinder groß sind, gib ihnen Flügel.“

Wir betrachten den Beruf Tagesmutter als verantwortungsvolle familienfreundliche, selbstständige Tätigkeit. Was wir uns wünschen ist die gesellschaftliche Anerkennung als Beruf und die soziale Absicherung.

Bereits während meines Erziehungsurlaubs für Frederik war ich mehrfach für das Jugendamt Alsdorf tätig und habe erste Erfahrungen mit Tagespflegekindern sammeln können. Es baute sich immer sehr schnell eine vertraute Atmosphäre zwischen den abgebenden Müttern/Familien und mir/uns auf. Die Kinder wurden während der Betreuungszeit ausnahmslos in die eigene Familie integriert und fühlten sich offensichtlich allesamt wohl bei uns.

Deshalb habe ich mich gemeinsam mit meiner Familie dazu entschlossen, mich erneut als Tagesmutter vermitteln zu lassen. Die persönlichen und räumlichen Verhältnisse wurden vom Jugendamt überprüft und abgesegnet und schon bald füllte sich unser Haus wieder mit kleinen Rackern im Säuglings- und Kleinkindalter.

Meine Kinder spielten nach der Schule oft mit den Tagespflegekindern und erinnern sich gerne an bisher betreute Kinder. Besonders Miriam wünschte sich kleinere Geschwister zum Umsorgen und Liebhaben. Der nötige Raum für Hausaufgaben, Rückzugsmöglichkeit und ungestörtes Treffen mit gleichaltrigen Schulfreunden war dennoch vorhanden.

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